Schlafstörungen und Stresshormone

Ob es um den Stress auf der Arbeit, finanzielle Schwierigkeiten, eine Scheidung oder einen Todesfall geht – es sind derartige Faktoren, die unserem Körper viel abverlangen können. Unabhängig davon, was den Körper stresst, gibt er immer dieselbe Antwort. Diese Antwort hat der als „Begründer der Stressforschung“ bezeichnete Hans Seyle beschrieben.

Die Stressreaktion eines jeden Menschen geht vom Gehirn aus. Das Gehirn sendet verschiedene Botenstoffe/Stresshormone aus, um somit die Leistungsfähigkeit des Körpers zu steigern. Dies bewirkt, dass wir den gestiegenen Anforderungen weiterhin gerecht werden können.

Dieses ausgeklügelte System arbeitet mit einer Vielzahl von Botenstoffen/Stresshormonen. Beteiligt sind: Serotonin, Noradrenalin, Adrenalin, GABA, Cortisol, Dopamin und Glutamat.

Nach stressigen Phasen benötigt der Körper eine Regenerationsphase um das System der Botenstoffe/Stresshormone wieder normalisieren zu können. Aufgebrauchte Vorräte müssen nachproduziert werden.

Wenn eine Stressphase länger anhält, kann dies zu chronischem Stress führen. Es kommt zu einer Überlastung des Systems. Die Nachproduktion von Botenstoffen/Stresshormonen stockt.

Durch chronisch gewordenen Stress wird häufig auch der Schlaf beeinflusst. Dafür gibt es eine einfache Erklärung: Einige der Botenstoffe, die nicht mehr oder nur noch vermindert nachproduziert werden können, sind maßgeblich an dem Schlaf-Wach-Rhythmus beteiligt. Wenn sie ausbleiben, hat dies Einfluss auf unseren Schlaf.

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