Histamin-Intoleranz: Was hilft?
Histamin ist ein körpereigener Botenstoff, dessen Konzentration der Körper normalerweise über das Enzym Diaminoxydase (DAO) reguliert. Bei Patienten mit einer Histamin-Intoleranz ist diese Selbstregulation jedoch gestört. Gerade wenn Histamin über die Nahrung von außen zugeführt wird, kann es zu einem Histamin Überschuss kommen. Die Folge sind vielfältige Symptome. Diese Symptome treten besonders häufig bei Lebensmitteln auf, die viel Histamin enthalten. Die Liste dieser Lebensmittel ist lang und beinhaltet unter anderem: (Rot)Wein, (Weizen)Bier, Sekt, Champagner, Salami, geräucherten Schinken, alten Käse, Essig, Sauerkraut, Hülsenfrüchte, Tomaten, Ketchup, kakaohaltige Nahrungsmittel und Zitrusfrüchte.
Bei Patienten mit Verdacht auf eine Histamin-Intoleranz kann die Bestimmung der DAO-Konzentration sinnvoll sein.
Die Diaminooxidase (DAO) ist das Enzym, welches wesentlich zu einem Abbau überschüssigen Histamins beiträgt. Des Weiteren kann die totale Histamin-Abbaukapazität (THAK) bestimmt werden. Diese ist ein Maß dafür, wie effizient der Stoffwechsel überschüssiges Histamin aus dem Organismus beseitigen kann.
Der THAK Test erfasst nicht die Menge der am Histamin-Abbau beteiligten Enzyme, sondern deren physiologische Aktivität. Die mit der THAK-Methode getroffenen diagnostischen Aussagen berücksichtigen also, dass die DAO-Aktivität von zahlreichen Kofaktoren abhängt bzw. gehemmt sein kann. Somit ist dieses Messverfahren universell zur Ermittlung der Histamin-Abbaukapazität geeignet – einschließlich der genaueren Prüfung jener Patienten, die trotz hinreichend hoher DAO-Konzentration Anzeichen einer Histamin-Intoleranz aufweisen.
Eine niedrige totale Histamin-Abbaukapazität kann ursächlich für eine Histamin-Intoleranz sein, die mit Allergie-ähnlichen Symptomen einhergeht.
Um undifferenzierte Beschwerden, wie Migräne und Magen-Darm-Probleme umfassender zu beleuchten, bietet es sich an Nahrungsmittelunverträglichkeiten auszuschließen. Lesen Sie hier mehr über die Möglichkeiten des ImuPro-Konzepts.
Mögliche Ursachen
für einen erhöhten Histamin-Spiegel
- Ein Mangel des histaminabbauenden Enzyms DAO
- Eine eingeschränkte Funktion der DAO
- Eine eingeschränkte Funktion des Histamin abbauenden Enzyms HNMT (Histamin-N-Methyltransferase)
- Ein relativer Überschuss an Histamin durch
- Erhöhte Aufnahme über die Nahrung
- Hemmung der DAO (durch Medikamente, Alkohol)
- Überschuss an histaminbildenden Bakterien im Darm
Hier finden Sie eine Liste mit Medikamenten, die entweder DAO blockieren oder als Histaminliberatoren wirken. Histamin Medikamentenliste
Der Histamin-Test von CTL
Mehrwert durch Kombination mit ImuPro
- Mit einer Blutprobe mehrere Möglichkeiten für Beschwerden, die möglicherweise durch Nahrungsmittel ausgelöst werden, ermitteln
- Der Histamin-Intoleranz-Test ist aus der gleichen Blutprobe möglich wie ein ImuPro
- Der integrierte Befund berücksichtigt die Ergebnisse des Histamin-Intoleranz-Tests gemeinsam mit den ImuPro-Ergebnissen
- Ausführliche und übersichtliche Befundunterlagen liefern Hintergrundinformationen für Sie und Ihre Patienten
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HINWEIS
Die Histaminintoleranz bzw. Histaminunverträglichkeit als Krankheitsbild ist wissenschaftlich umstritten. Die nachfolgend dargestellten Zusammenhänge und Verfahren sind nicht durch kontrollierte, randomisierte klinische Prüfungen belegt und somit der Komplementärmedizin zuzuordnen
