Gut Balance (Bacteroidetes / Firmicutes-Ratio)
Etwa 95% der menschlichen Darmbakterien bestehen aus den Phyla Bacteroidetes und Firmicutes. Sie können repräsentativ als Basis zur Beurteilung der Darmgesundheit bzw. zur Bestimmung einer generellen Dysbiose herangezogen werden.
Bestimmung sinnvoll u.a. bei
- mikrobieller Dysbiose
- Übergewicht
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Wichtige Funktionen beider Gruppen sind
- Schutz vor pathogenen Keimen
- Kalorische Verwertung aus dem Faseranteil der Nahrung
- Bildung von Butyrat (Ernährung der Darmschleimhaut, anti-inflammatorische Wirkung)
- Stärkung der Darmbarriere
Der Quotient Bacteroides / Clostridien Cluster XIVa
Innerhalb der Firmicutes sind die Clostridien des Clusters XIVa zahlenmäßig wichtige Vertreter. Innerhalb der Bacteroidetes sind die Bacteroides die prädominante Gattung. Diese beiden Gruppen werden repräsentativ gemessen und können mittels der PCR-Methode quantifiziert werden.
Eine hohe kalorische Verwertung der Nahrung ist in Zeiten der Knappheit ein entscheidender Überlebensvorteil, stellt bei ohnehin üppiger Kost jedoch ein Risiko für Übergewicht dar. Mehrere Studien zeigen, dass dieses Risiko insbesondere bei einem überproportional hohen Vorkommen von Firmicutes besteht.
Insbesondere die Clostridien Cluster XIVa stellen dem Organismus vermehrt Kalorien zur Verfügung. Indiz dafür ist ein geringer Restenergiegehalt im Stuhl bei starker Präsenz von Firmicutes. Bei einem Übergewicht von Clostridien Cluster XIVa im Vergleich zu Bacteroidetes kann es daher zur Gewichtszunahme kommen. Die reichliche Aufnahme insbesondere westlich geprägter Speisen mit einem hohen Anteil an leicht verwertbaren Zuckern und viel Fett fördert dies zusätzlich.
Günstig ist daher ein Überschuss von Bacteroides zu Firmicutes. Allerdings sollte auch kein absoluter Mangel an Firmicutes vorliegen, denn auch sie haben wichtige Funktionen. Wichtig ist ein ausgewogenes Verhältnis beider Phyla zueinander.