Dopamin
Definition
Dopamin ist ein körpereigener Botenstoff (Neurotransmitter) im Nervensystem, der zur Kommunikation zwischen Nervenzellen dient. Man bezeichnet Dopamin gelegentlich auch als das „Glückshormon“ und spricht vom „Belohnungssystem“, denn es steigert positive Gefühlserlebnisse, psychischen Antrieb, Lebensfreude, Wohlbefinden, Konzentration, Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Motivation. Man nimmt an, dass Dopamin auch für das Temperament jedes Menschen verantwortlich sein könnte, denn die Dopamin-Menge im Gehirn ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Personen die wenig Dopamin bilden, neigen eher zu Antriebslosigkeit und Trauer. Nach einer kurzen Nacht mit wenig Schlaf wird vermehrt Dopamin gebildet, sodass man sich trotz Schlafmangels erstaunlich fit, frisch und konzentriert fühlt. Körperbewegungen und Feinmotorik (die Regungen von Gesicht, Händen, Fingern, Füßen und Zehen) werden auch durch Dopamin gesteuert.
Durch manche Drogen (z. B. Kokain) kommt es zu einer verstärkten Wirkung von Dopamin. Das Gehirn gewöhnt sich zunehmend an die Wirkung dieses Glückshormons, wodurch die Suchtwirkung von Kokain und anderen Drogen zustande kommen könnte. Auch bei Rauchern sorgt das Dopamin für Glücksgefühle. Dadurch fällt es Rauchern schwer, sich von dieser Sucht zu befreien.
Ein Mangel an Dopamin im Gehirn, kann mit der Parkinson-Krankheit in Verbindung stehen, die auch als sogenannte „Schüttellähmung“ bekannt ist. Typische Beschwerden sind die Verlangsamung von Bewegungen, Ungeschicklichkeit, Gleichgewichtsstörungen, Zittern oder Gedächtnisstörungen. Durch verschiedene Medikamente kann der Dopaminmangel im Gehirn ausgeglichen werden.