Darmentzündung

Definition

Der Verdauungstrakt spielt eine zentrale Rolle bei der Entstehung und Behandlung zahlreicher Erkrankungen. Bereits im Altertum empfahl Hippokrates Diäten sowie die Reinigung des Darmes, und Paracelsus erklärte im Mittelalter „der Tod sitzt im Darm“.

Bei einer Darmentzündung ist die Darmschleimhaut betroffen, die innere Auskleidung des Darmes. Je nach dem Ort der Entzündung unterscheidet man zwischen Entzündungen die im gesamten Magen-Darm-Bereich auftreten (Gastroenteritis), die den Dick- und Dünndarm betreffen (Enterokolitis), oder nur einen der beiden Darmabschnitte (Dünndarm: Enteritis; Dickdarm: Kolitis).

Ganz unabhängig vom Ort der Entzündung, unterscheidet man zwischen der infektiösen und der nicht-infektiöse Darmentzündung:

  • Infektiöse Darmentzündungen treten meistens als Gastroenteritis auf (auch als „Magen-Darm-Grippe“ bekannt) und sind durch Bakterien, Viren oder Pilze verursacht. Typische Anzeichen sind Übelkeit und Erbrechen, krampfartige Bauchschmerzen und Durchfall. Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Fieber treten auch häufig auf. Derartige Entzündungen können mit bewährten Hausmitteln gut behandelt werden (Wärmeflasche, viel trinken und Schonkost). Nach ein paar Tagen vergehen die Beschwerden meist von selbst, es besteht aber auch Ansteckungsgefahr für das direkte Umfeld.
  • Zu den nicht-infektiösen Darmentzündungen gehören Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Zöliakie (Glutenunverträglichkeit), Divertikulitis, Blinddarmreizung und Blinddarmentzündung. Bei Colitis ulcerosa beginnt die Entzündung im Dickdarm und breitet sich immer weiter nach oben aus, bis zum Ende des Dünndarms. Dem gegenüber sind bei Morbus Crohn nur einzelne und verteilte Abschnitte des Darmes betroffen. Beide Erkrankungen werden auch als chronisch entzündliche Darmerkrankungen bezeichnet. Je nach Erkrankung spielen genetische Faktoren und Umwelteinflüsse eine wichtige Rolle.

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